Die Handballherren des HC Forchheim haben bei der HG Amberg ihren
Aufwärtstrend fortgesetzt: Nach toller Leistung behielten sie verdient mit
38:32 (19:12) die Oberhand und rückten in der Tabelle der Bezirksoberliga
auf Platz 3 vor. Neben der üblichen Brisanz, die normalerweise ein
Auswärtsspiel immer hat, war die Begegnung gegen den Landesliga-Absteiger
und bisher noch ungeschlagenen Tabellenzweiten auch noch von
richtungsweisender Bedeutung: der Verlierer rutscht nun ins eng besetzte
Mittelfeld.
HG Amberg - HC Forchheim 32:38
Nach der kurzen anfänglichen Abtastphase und dem einmaligen 1:2-Rückstand
aus Forchheimer Sicht drückte fortan der HC der Partie den Stempel auf.
Danach nahm der HC-Express langsam, aber sicher zügige Fahrt auf. Gestützt
auf einen phasenweise exzellenten Keeper Moritz Marx (in Durchgang zwei
vertrat ihn Michael Schmitt) gelang es der Forchheimer Abwehr mehrfach,
Ballgewinne in schnelle und einfache Gegenstoßtore umzusetzen. „Wir sind in
das Spiel sehr konzentriert und entschlossen zu Werke gegangen und meine
Mannschaft hat das Spiel sehr ernst genommen“, kommentierte Samel.
Die Belohnung: ein 6:2-Vorsprung. Grundstein für die schnell herausgespielte
Führung war eine grundsolide Defensivleistung. Schlussmann Moritz feierte
übrigens ein Wiedersehen in der alten Heimat. Er hat nämlich in der
HG-Jugend das Handball-Einmal-Eins gelernt. Konsequent setzten die
HC-Akteure den vorgegebenen Tempohandball um und bauten ihren Vorsprung auf
fünf Tore aus (11:6). Diesen Vorsprung konnten die Oberfranken nach einem
leichten Hänger nicht halten, Amberg verkürzte auf 9:12. Forchheim legte
dann wieder eine Schippe drauf und baute die Führung auf sieben Tore zum
19:12-Halbzeitstand aus.
Nach dem Pausentee zeigte sich anfangs das gleiche Bild. Über 22:16 und
28:20 startete man in die zweiten 30 Minuten. Um die 49. Spielminute hatten
die Hausherren mit drei Toren infolge auf 27:30 verkürzt. Sofort zückte
Trainer Dirk Samel die grüne Karte, um seine Mannschaft mit ruhigen Worten
wieder aufzurichten. Er fand auf jeden Fall die richtigen Worte, denn fortan
war das Strohfeuer der Gastgeber erloschen. Unkonzentriertheit im Abschluss
und technische Fehler waren für dieses Herankommen verantwortlich. Knapp 10
Minuten vor Schluss rappelten sich die Oberfranken auf und bauten ihren
Vorsprung durch konsequent schnelles Spiel wieder auf. Bei Abpfiff betrug
der Vorsprung sechs Tore (38:32). Der spielentscheidende Punkt in dieser
Partie lag vor allem darin, dass beim HC alle Spieler Verantwortung
übernahmen, für die HG traf vor allem Jörg Schloder (13/6), mit Abstand noch
Tobias Hirsch (7/2). HC-Trainer Dirk Samel war voll des Lobes über die
Darbietung seiner Mannschaft. „Die Jungs haben alle hervorragend gespielt
und super gekämpft und dabei viel Freude am Spiel gehabt. Die zahlreich
mitgereisten Fans haben uns großartig unterstützt.“
HC: Marx, Schmitt - Schulz, Gieck (3), Wackersreuther (3), Radina
(5/1), Kiesel (3), Hallmann (6), Kist (2), Zuber (5), P. Wolf (6), Hecht
(5), Fürch.
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