Die Handballer des HC Forchheim haben in einem flotten Spiel mit einem
spannenden Schlussakt die TS Herzogenaurach mit 30:26 (15:11) bezwungen.
Damit bleiben die Oberfranken in der Spitzengruppe Bezirksoberliga
Ostbayern.
HC Forchheim - TS Herzogenaurach 30:26
Die Herzogenauracher entpuppten sich als der erwartet starke Widersacher,
der nie aufsteckte und Forchheim alles abverlangte. Vor der Partie wurde
eine schöne Gepflogenheit aus VfB-Zeiten wiederbelebt: Die Minis und
teilweise die E-Jugend begleitete die Akteure auf das Spielfeld.
Nach dem die Hausherren ihre anfängliche Schüchternheit abgelegt hatten,
übernahmen sie die Spielkontrolle. Tobias Radina und Achim Kist brachten ihr
Team mit 3:1 nach vorne. Bis zum 7:6 (9.) hielten die Gäste den Anschluss.
Dabei entwickelten sich auf HC-Seite der überragende Dominic Hecht (8 Tore)
und auf der Gegenseite Jürgen Wonner (8/1) zum Dreh- und Angelpunkt ihrer
Teams. Hecht erhielt denn auch von seinem Trainer ein Sonderlob. "Dominic
hat überragend gespielt", fand der HC-Coach Dirk Samel.
Hernach gerieten die Gäste unter Druck. Der HC hatte eine starke Phase und
baute durch Tobias Hallmann und Benedict Wackersreuther sowie Tobias Radina
mit gut strukturiertem Spiel, dem Gegenstoß und vom Kreis seine Führung auf
13:8 aus. Großen Anteil an dieser Fünf-Tore-Führung hatte auch Schlussmann
Moritz Marx.
Zunächst verkürzte die TS durch Wonner und Nickels auf 13:10 (21.). Bernd
Zuber stellte per Doppelschlag den alten Torabstand wieder her. Danach
verletzte sich Marx (an der Schulter und musste ausgewechselt werden, für
ihn kam Michael Schmitt. Auch die Gäste tauschten die Torwart: Für Kammerer
kam Friedrich, der sich sofort auszeichnete. Die Seiten wurden beim Stand
von 15:11 gewechselt.
"Wir haben unser Konzept schon kurz vor der Pause nicht mehr durchgespielt.
Deshalb bin ich in meiner Pausenansprache etwas laut geworden", bemängelte
Samel die Einstellung seines Teams. Dennoch gelang es dem HC, seinen
Vorsprung sogar noch auf 17:12 auszubauen.
Zu drucklos war fortan das Spiel der Forchheimer, die Aktionen ohne
Struktur, um die starke TS-Abwehr in Verlegenheit bringen zu können. Die
Folge: Die Gäste liefen einen Gegenstoß nach dem anderen. Beim 18:17 (39.)
hatten sie den Anschluss hergestellt. Kist und Wolf bauten zwischenzeitlich
den Vorsprung der Oberfranken wieder auf drei Tore aus (20:17). Nach dem
Ausgleich 21:21 (46.) fiel die erneute HC-Führung (22:21) durch Kilian
Kiesel, in Unterzahl glich die TSH postwendend durch Kaltenhäuser aus.
Der Schlüssel zum Forchheimer Sieg waren die drei Ball-Eroberungen und die
daraus resultierenden Gegenstöße mit sicherem Torabschluss (25:22/52.).
Samel anlaysierte: "Die Mannschaft war wieder frei im Kopf, sie wollte das
Derby unbedingt gewinnen, und sie hat danach richtig guten Handball
gespielt. Die Abwehr hat konsequent gearbeitet und vorne im Angriff wurden
schöne Tore gemacht." Vor 300 Zuschauern setzten Tobias Radina und Dominic
Hecht das 30:25 drauf, ehe Hettchen der 30:26-Endstand gelang.
Gegen ein starkes Herzogenauracher Team gelang dem HC ein verdienter Sieg,
dank einer stabilen Abwehr am Schluss und einer entschlossenen Offensive.
Die HC-Handballer haben jetzt eine Woche Pause. Weiter geht es dann mit der
Auswärtspartie in Auerbach.
HC Forchheim: Marx, Schmitt - Radina 5/1, Gieck, Wackersreuther 3, Kiesel 2,
Hallmann 5, Kist 2, Zuber 3, Wolf 2, Hecht 8
he
|