Der HC Forchheim hat seine aufsteigende Form in der Bezirksoberliga
bestätigt. Die Samel-Truppe bezwang Landesliga-Absteiger HG Amberg in
einer spannenden Partie vor 183 Zuschauern letztlich klar mit 32:25.
Nach der 18:40-Schlappe der SG Regensburg beim Spitzenreiter HC Erlangen
III sind die Forchheimer wieder auf Rang zwei vorgerückt.
HC Forchheim - HG Amberg 32:25
Man wusste ja nicht so recht, wie man die HG einschätzen sollte.
Schließlich hat Amberg zuletzt durch drei überzeugende Siege am Stück
aufhorchen lassen. Zudem fehlten HC-Spielmacher Jörg Schloder sowie
Tobias Hallmann - und nur drei Auswechselspieler saßen auf der Bank.
In den ersten 15 Minuten sollte bei beiden Mannschaften recht wenig
zusammenlaufen, der HC scheiterte ein ums andere Mal im Abschluss: Sechs
Fehlwürfe, darunter ein Siebenmeter leistete sich Forchheim - ehe
Philipp Wolf die einzige HG-Führung im gesamten Spiel egalisierte und
zum 1:1 traf. Da aber auch die Gäste das Zielwasser zu Hause vergessen
hatten, plätscherte das Spiel vor sich hin, 4:4 lautete der magere
Spielstand nach 14 Minuten. "Wir haben in der Startphase zu nervös
agiert und als Folge davon zu unkonzentriert abgeschlossen", sagte
HC-Coach Dirk Samel. Nur gut, dass es Amberg nicht viel besser erging.
Nach 20 Minuten hatte sich der HC beim 7:4 erstmals ein wenig abgesetzt.
"Meine Mannschaft hat danach Fahrt aufgenommen und hat sich gegen eine
hart zupackende Abwehr und einen fantastisch haltenden HG-Keeper immer
besser durchgesetzt", sagte Samel.
Das Spiel der Forchheimer gewann nun an Sicherheit, der HC spielte seine
individuelle Überlegenheit immer wieder aus, die in einer 10:6-Führung
(25.) mündete. Großen Anteil daran hatte der stark aufspielende Dominic
Hecht mit sechs Toren. Er scheute sich nicht, dahin zu gehen, wo es weh
tat. Trotzdem setzte er sich immer wieder gegen die hart zulangende
HG-Abwehr durch. Auf diese Weise erhöhten die Gastgeber durch Matze
Gieck im Gegenstoß, Markus Wolf mit präzisem Distanzwurf und dem
sicheren Siebenmeter-Schützen Tobias Radina bis zur Halbzeit auf 12:9.
"Wir haben in der Pause unsere Baustellen angesprochen und es in
Halbzeit zwei besser gemacht, wenngleich wir die zwei ersten Bälle
verworfen haben. Als Moritz Marx die ersten zwei Würfe parierte, wusste
ich, dass er genauso stark halten würde wie zuvor Michael Schmitt",
sagte Samel: "Was sich gut bezahlt macht, ist die Breite unseres Kaders,
ich habe mehr Alternativen."
Insbesondere die Jugendspieler Markus Wolf und Yannik Schulz waren
belebende Elemente in der Mannschaft. Wolf, erst 17 Jahre alt, gefiel
durch starke Abwehrarbeit sowie durch präzise Pässe. Der 18-jährige
Schulz wusste durch seine Schnelligkeit auf Linksaußen und durch etliche
Wurfvariationen zu gefallen.
Nach 50 Minuten war die Partie dann auch entschieden, der HC führte mit
24:16 und schaukelte, gestützt auf eine solide Abwehr, den souveränen
Sieg nach Hause. Samel: "Wenn man im Hinspiel gegen die starke HG mit
38:32 gewinnt und im Rückspiel mit 32:25, dann ist man als Trainer
hochzufrieden."
Der HC hat eine Woche Schonfrist, dann geht die Reise ein paar Kilometer
zum nächsten Auswärtsspiel. Es wartet das Derby in Herzogenaurach.
he
siehe auch
Artikel in den NN
Artikel im FT
Bericht aus Amberg |