HG Amberg – HC Forchheim 26:23 (13:11) Am 5.
Spieltag hat es die BOL-Handballer des HC Forchheim erwischt. Bei der HG
Amberg haben sie mit 23:26 verloren. Der sanfte Aufwärtstrend ist damit
(vorerst) gestoppt. „Wir sind an unserer Abschlussschwäche gescheitert,
z.B. haben wir von neun Siebenmeter nur 6 verwandelt“, kommentierte
Trainer Dirk Samel. Die Niederlage kommt nicht
überraschend. Schon im Vorfeld hatte man zwiespältige Gefühle.
„Man darf nicht vergessen, dass die teilerneuerte junge Mannschaft sich
in einer Umbruchphase befindet, doch die positiven Ergebnisse von
zuletzt mit 8:0 Punkten zeigen, dass alle Gegner heiß auf uns sind, alle
wollen gegen uns ihr bestes Spiel machen. Das haben wir in Amberg zu
spüren bekommen“, sagte Samel. Und betont weiter: „Die Niederlage
wirft uns aber nicht um, wir müssen nur schauen, dass wir schnell die
Kurve kriegen.“ Das kommende Wochenende (Allerheiligen) ist spielfrei,
danach geht‘s im Stadtderby weiter. Samel war mit der Vorstellung
seiner Truppe nicht ganz zufrieden. „Es hat heute irgendwie nicht sein
sollen, da war der Wurm drin. Wir haben nicht so konsequent verteidigt
wie zuletzt, und in der Offensive sind uns viele Fehler unterlaufen. Wir
haben nervös und teilweise verkrampft agiert.“ Dennoch verlief die
Startphase recht vielversprechend für Forchheim. Samel: “Nach dem 1:1
haben wir 4 klare Möglichkeiten nacheinander liegen lassen - einen
Siebenmeter und drei freie Würfe. Statt 5:1 vorne zu liegen sind wir mit
2:1 in Rückstand geraten. Hätten wir unsere Chancen verwertet, wäre die
Partie sicherlich anders verlaufen.“ So wogte die kampfbetonte Partie
zumindest vom Ergebnis hin – und her. Forchheim führte bis zum 6:6,
geriet hernach bis zum Seitenwechsel mit 2 Toren ins Hintertreffen.
Nach dem Wechsel benötigten die Oberfranken eine gewisse Anlaufzeit, ehe
sie wieder Betriebstemperatur erreicht hatten. Die Oberpfälzer hatten
zwischenzeitlich ihren Vorsprung auf 3 Tore ausgebaut (14:11). Danach
krempelte Forchheim die Ärmel hoch und war bei 15:15 wieder im Spiel.
Damit nicht genug, zwischendurch lag man sogar mit 18:16 vorne.
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, und die Führung
wechselte nun ständig hin und her. Der Knackpunkt dann beim 22:21 für
Forchheim. Samel: „Wir hatten drei Möglichkeiten, um unseren Vorsprung
auszubauen, haben diese nicht genutzt und gerieten stattdessen mit 22:26
ins Hintertreffen. Davon haben wir uns nicht erholt.“ Fazit: Der HC
erspielte sich Chance um Chance, ließ zu viele
Möglichkeiten liegen und so hieß es am Ende 26:23. Schade, wie Trainer Samel fand. HC: Elsner, Albrecht; Engel,
Sitzmann (3), Schulz (2), Mückusch, Sekolec (6), Kiesel, Hallmann (7/6),
Ladwig, Ochs, Hecht (4), Fürch (1)
he
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