24.01.2015
BOL Ostbayern, Männer

HSG Nabburg/Schwarzenfeld - HC Forchheim 29:32
Der zweite Sieg im zweiten Auswärtsspiel in Folge: Das lässt vermuten, dass der HC sich derzeit auswärts in guter Verfassung präsentiert. Die Ergebnisse stimmen, die Form ist aufsteigend. Mit 32:29 (18:11) haben die HCler bei der heimstarken HSG Nabburg/Schwarzenfeld gewonnen. Dabei präsentierte sich die Truppe von Trainer Dirk Samel in den ersten 30 Minuten in prächtiger Form. „Unser Sieg war nie gefährdet, sobald es eng wurde, haben wir immer die passende Antwort parat gehabt“, sagte der entspannte HC-Coach Dirk Samel. Forchheim hält somit weiter Anschluss zur Tabellenspitze.
Der HC, der krankheitsbedingt ohne Stammkeeper Marcel Elsner und Felix Engel antrat, gönnte sich zunächst ein paar Minuten Anlaufzeit, ehe er richtig Fahrt aufnahm. In der Zwischenzeit legten die Hausherren eine 2:0-Führung vor. Der Anschlusstreffer zum 2:1 war der Weckruf für die Samel-Sieben. Danach übernahm Forchheim das Ruder, agierte optisch überlegen, war in seinen Aktionen zwingender und ließ sich auch von der lautstarken Zuschauerkulisse nicht beeindrucken. Die HC-Defensivreihe hatte alles im Griff, nach vorne bot man eine variable Offensivleistung, erspielte sich Chance um Chance, lag zwischenzeitlich nach dem 3:3 (7.) mit 9:6 vorne.
Der HC bekam zwei Zeitstrafen kurz nacheinander, die Hausherren nutzten diese zum 10:11-Anschluss. Forchheim behielt jedoch kühlen Kopf, gab sofort die passende Antwort: Der HC-Angriff spielte geduldig und überlegt seine Chancen heraus, so dass HC-Coach Samel gelassen von der Seitenlinie das Geschehen verfolgte, denn sein Team war zwischenzeitlich auf 15:10 davongeeilt. Mit jedem Tor gewann das HC-Team an Sicherheit. Der Sieben-Tore-Pausenvorsprung (18:11) war keine Frage des Glücks, Forchheim musste sich richtig in die Partie reinarbeiten und jeden Treffer hart erkämpfen.
Bis etwa Mitte der zweiten Spielhälfte transportierten die Gäste aus Forchheim eine Vier- bis Sechs-Tore-Führung (24:18, 24:20) vor sich her. Danach wurde es für Forchheim noch zweimal eng, der Aufsteiger war auf 23:25 und 24:26 herangekommen. Die Hausherren hatten auf eine 4:2-Abwehr umgestellt, der HC brauchte einige Zeit, um damit zurechtzukommen. Samel: “Wir haben in der Phase hektisch agiert und uns dumme Zeitstrafen eingehandelt. Aber wir haben richtig reagiert und uns mit Kampfgeist da rausgearbeitet. Beim 30:25 sah die Sache schon wieder freundlicher für uns aus.“ Am verdienten HC-Sieg änderte auch die Rote Karte (57., 3x2 Min.) gegen Matthias Ochs nichts. „Wir haben die HSG nie näher als zwei Tore herankommen lassen, haben eine starke kollektive Leistung geboten und vier Auswärtspunkte geholt. Das ist optimal“, sagte der gelöste HC-Coach. Der HC kann nun beruhigt am kommenden Sonntag zum dritten Auswärtsspiel in Folge nach Herzogenaurach fahren. „Nicht wir haben Druck, sondern Herzogenaurach, sie stehen nämlich unter Zugzwang und müssen unbedingt gewinnen“, bemerkte Samel ganz nüchtern.
HC: Albrecht, Schmitt; Sitzmann (6), Schulz (3), Mückusch (3), Sekolec (1), Kiesel (2), Hallmann (7/4), Ochs (4), Hecht (6), Fürch

he

siehe auch
Bericht aus Schwarzenfeld