HSG Nabburg/Schwarzenfeld - HC Forchheim 29:32
Der zweite Sieg im zweiten Auswärtsspiel in Folge: Das lässt vermuten, dass der
HC sich derzeit auswärts in guter Verfassung präsentiert. Die Ergebnisse
stimmen, die Form ist aufsteigend. Mit 32:29 (18:11) haben die HCler bei der
heimstarken HSG Nabburg/Schwarzenfeld gewonnen. Dabei präsentierte sich
die Truppe von Trainer Dirk Samel in den ersten 30 Minuten in prächtiger
Form. „Unser Sieg war nie gefährdet, sobald es eng wurde, haben wir
immer die passende Antwort parat gehabt“, sagte der entspannte
HC-Coach Dirk Samel. Forchheim hält somit weiter Anschluss zur
Tabellenspitze. Der HC, der krankheitsbedingt ohne
Stammkeeper Marcel Elsner und Felix Engel antrat, gönnte sich zunächst
ein paar Minuten Anlaufzeit, ehe er richtig Fahrt aufnahm. In der
Zwischenzeit legten die Hausherren eine 2:0-Führung vor. Der Anschlusstreffer
zum 2:1 war der Weckruf für die Samel-Sieben. Danach übernahm Forchheim
das Ruder, agierte optisch überlegen, war in seinen Aktionen
zwingender und ließ sich auch von der lautstarken Zuschauerkulisse
nicht beeindrucken. Die HC-Defensivreihe hatte alles im Griff, nach
vorne bot man eine variable Offensivleistung, erspielte sich
Chance um Chance, lag zwischenzeitlich nach dem 3:3 (7.) mit 9:6 vorne.
Der HC bekam zwei Zeitstrafen kurz nacheinander, die Hausherren nutzten
diese zum 10:11-Anschluss. Forchheim behielt jedoch kühlen Kopf,
gab sofort die passende Antwort: Der HC-Angriff spielte
geduldig und überlegt seine Chancen heraus, so dass HC-Coach Samel
gelassen von der Seitenlinie das Geschehen verfolgte, denn sein
Team war zwischenzeitlich auf 15:10 davongeeilt. Mit jedem Tor gewann
das HC-Team an Sicherheit. Der Sieben-Tore-Pausenvorsprung (18:11) war
keine Frage des Glücks, Forchheim musste sich richtig in die
Partie reinarbeiten und jeden Treffer hart erkämpfen. Bis etwa Mitte
der zweiten Spielhälfte transportierten die Gäste aus Forchheim eine
Vier- bis Sechs-Tore-Führung (24:18, 24:20) vor sich her. Danach wurde es
für Forchheim noch zweimal eng, der Aufsteiger war auf 23:25 und 24:26
herangekommen. Die Hausherren hatten auf eine 4:2-Abwehr umgestellt, der
HC brauchte einige Zeit, um damit zurechtzukommen. Samel: “Wir haben in
der Phase hektisch agiert und uns dumme Zeitstrafen eingehandelt. Aber
wir haben richtig reagiert und uns mit Kampfgeist da
rausgearbeitet. Beim 30:25 sah die Sache schon wieder freundlicher für
uns aus.“ Am verdienten HC-Sieg änderte auch die Rote Karte (57., 3x2 Min.) gegen Matthias Ochs nichts. „Wir haben die HSG nie näher als
zwei Tore herankommen lassen, haben eine starke kollektive Leistung geboten
und vier Auswärtspunkte geholt. Das ist optimal“, sagte der gelöste
HC-Coach. Der HC kann nun beruhigt am kommenden Sonntag zum dritten Auswärtsspiel in Folge nach Herzogenaurach fahren. „Nicht wir
haben Druck, sondern Herzogenaurach, sie stehen nämlich unter
Zugzwang und müssen unbedingt gewinnen“, bemerkte Samel ganz nüchtern. HC: Albrecht, Schmitt; Sitzmann (6), Schulz
(3), Mückusch (3), Sekolec (1), Kiesel (2), Hallmann (7/4), Ochs (4),
Hecht (6), Fürch
he
siehe auch
Bericht aus Schwarzenfeld
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