ESV Regensburg - HC Forchheim 34:30 Gerademal
acht Feldspieler standen dem Forchheimer Trainer Dirk Samel beim
schweren Auswärtsspiel in Regensburg zur Verfügung. Gleich vier Spieler
hatten sich im Vorfeld abgemeldet. „Trotz dieser Umstände hatten
wir uns viel vorgenommen“, so Samel weiter. Die Forchheimer begannen
im Angriff gewohnt konzentriert. In der Abwehr zeigten sich aber immer
wieder Lücken, so dass es beim Stand von 6:4 nur zu einer
Zwei-Tore-Führung reichte. Eine erste Schwächephase der Forchheimer
Mitte der ersten Halbzeit nutzen die Regensburger ihrerseits, um mit
11:8 in Führung zu gehen. Trotz des kleinen Kaders kämpften sich die
HCler wieder heran und holten beim 14:13 die Führung zurück. Leider
sollte dies das letzte Mal an diesem Nachmittag sein, dass die
Forchheimer vorne lagen. Beim Stand von 14:15 ging es in die Pause. In
der Halbzeitansprache forderte der Forchheimer Trainer nochmal volle
Konzentration auf die Abwehr. Bis zum 17:17 ging die Taktik auf. In der
40. Minute sorgten dann die Schiedsrichter mit einer äußerst
fragwürdigen Entscheidung, in der Flo Schindler mit einer roten Karte
zum Duschen geschickt wurde, für eine Vorentscheidung. Nunmehr war klar,
dass einige Akteure durchspielen mussten und die notwendige
Verschnaufpause nicht mehr möglich war. Die kurze Schockphase nutzten
die Regensburger, um sich bis zum 26:22 mit vier Toren abzusetzen. Wer
nun glaubte, die Mannschaft von Dirk Samel würde sich nun ergeben, der
irrte gewaltig. Mit einem unglaublichen Willen kam die Mannschaft
zurück. Beim 26:28 und beim 28:30 schien die Partie nochmal zu kippen.
Allerdings kostete das Spiel sehr viel Kraft, wodurch dann auch die
Konzentration etwas nachließ. Die endgültige Entscheidung fiel erst in
der letzten Spielminute. Beim Stand von 30:32 hatte der HC die Chance,
auf ein Tor heran zu kommen. Leider ging dieser Wurf knapp neben das
Tor. Erst jetzt gaben sich die Forchheimer geschlagen. Die letzten zwei
Tore zum 34:30-Endstand waren eigentlich bedeutungslos, spiegelten den
wahren Spielverlauf aber nicht wieder. „Ich muss meinen Jungs ein großes
Kompliment machen. Die Einsatzbereitschaft hat gestimmt. Jeder hat für
den anderen gekämpft. Selbst die Disqualifikation vom Flo haben sie
weggesteckt. Jetzt gilt es, den Akku wieder aufzuladen und das letzte
Spiel in diesem Jahr gegen den HC Erlangen erfolgreich zu gestalten“, so
der Forchheimer Übungsleiter in seinem Fazit nach Spielende.
HC: Albrecht und Wiebe im Tor; Schindler (5/1), Neumann
(4), Sekolec (9), Epp, Kiesel (5), Hallmann (6/2), Klingert, Engel
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