HC Forchheim - OG Erlangen 29:22
"Dabeisein ist alles“... Mehr als ihr olympische Motto blieb dem Gast
aus der Unistadt nicht am Ende des ersten Rückrundenspieltags in der
Bezirksoberliga. Mit 29:22 behielt der HC Forchheim ungefährdet die
Oberhand.
Der "Olympische Gedanke" Erlangen, seit Jahren fester
Bestandteil der Liga, muss heuer heftig gegen den Abstieg kämpfen. Die
oft respektvoll als Wundertüte bezeichnete Mannschaft ist eine Gruppe
von ehemaligen Handballgrößen, die in den achtziger und neunziger Jahren
den Erlanger Handball geprägt haben. Von Angstgegner wollte Trainer
Samel vor dem Spiel nichts wissen, unbestritten aber die Tatsache, dass
der OG in der Vergangenheit nicht zu den Lieblingsgegnern gehörte. So
hatte man auch das Hinspiel zum Saisonauftakt knapp verloren. "So ein
Spiel gewinnst du nur, wenn du 60 Minuten volles Tempo gehst", das hatte
der Trainer seinen Team vor dem Spiel auf den Weg gegeben. Neben Torwart
Ramon Wiebe fehlte Felix Engel ebenso verletzt, und auch Jakob Sekolec
war angeschlagen, keine idealen Voraussetzungen gegen den unbequemen
Gast. Nach dem Anpfiff entwickelte sich das Spiel, wie allgemein
erwartet wurde. Die Senioren aus der Unistadt zeigten, dass sie den
schnellen Umgang mit dem Ball immer noch beherrschen. Der HC konnte mit
konzentrierter Abwehrarbeit dagegen halten und kam über Tempogegenstöße
und die 2. Welle zu Torerfolgen. Bis Mitte der ersten Halbzeit (9:9)
konnte sich keine Mannschaft absetzen, dann gelang den Gastgebern
erstmals eine Drei-Tore-Führung (12:9), die dann auch konzentriert
verteidigt und sogar noch ausgebaut wurde (14:10), bis beim 15:11 der
Halbzeitpfiff ertönte. Nach der Pause das gleiche Bild, die Erlanger
warfen ihre ganze Routine in die Waagschale, Forchheim hielt weiter
konzentriert dagegen und verteidigte den Vorsprung erfolgreich. Bei den
Unistädtern machte sich ab der 40. Minute der Kräfteverschleiß
bemerkbar, was sich in gesteigertem Gesprächsbedarf mit den
Schiedsrichtern und einer Zunahme an Strafzeiten widerspiegelte. Die
HCler nutzten diese Schwäche konsequent und erhöhen die Führung mit
einem 5:0-Lauf auf 26:18. Mit 29:22 gelang ihnen am Ende der verdiente
Sieg. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, so
ein Spiel musst du erst mal gewinnen. Die mannschaftliche
Geschlossenheit war heute unser großes Plus. Egal wer auf dem Feld
stand, das Niveau wurde immer gehalten, alle waren bis zum Schluss hoch
konzentriert." Als nächster Gegner wartet am kommenden Samstag das
Schlusslicht HG Hemau/Beratzhausen auf den HC. In der Tangrintelhalle in
Hemau hängen die Trauben für die Gegner immer hoch, da gilt es für den
HC nahtlos an die gezeigte Leistung anzuküpfen. HC Forchheim: Frank
Albrecht, Tobias Lengenfelder; Florian Schindler (1), Julius Sitzmann
(3), Nic Neumann (4), Andreas Mückusch (2), Jakob Sekolec, Hendrik Epp,
Kilian Kiesel (2), Tobias Hallman (8/4), Matthias Ochs (3), Stefan Bauer
(1), Dominic Hecht (5).
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