HC Forchheim - HG Amberg 26:23 (12:13)
Bisher war die HG Amberg die einzige Mannschaft der Liga, die dem HC
Forchheim zwei Punkte abnehmen konnte. Das Hinspiel entschieden die
Oberpfälzerinnen mit einem knappen 24:23 für sich. Der HC musste am
vergangenen Samstag verletzungsbedingt wieder auf drei Stammspielerinnen
verzichten, was natürlich keine ideale Voraussetzung war, um die Punkte
diesmal in Forchheim zu lassen. Die Damen aus Forchheim starteten
engagiert in die Partie, zumindest im Abwehrverhalten machten sie es den
Ambergerinnen schwer. Deren lange Angriffe kosteten dem HC Kraft und
Konzentration und schließlich schafften es die HGlerinnen, den Ball im
Forchheimer Tor unterzubringen (1:2). Im Angriff agierten die
Forchheimerinnen zu ungeduldig und vergaben zu leichtfertig die Bälle,
entweder scheiterten sie an der Gästetorfrau oder verursachten
technische Fehler; Amberg konnte die Führung auf 2:4 ausbauen. Im
weiteren Verlauf schaffte der HC durch sein druckvolles Spiel stets die
Defensive der Ambergerinnen zu durchbrechen, doch häufig fehlte die
letzte Konsequenz, den Ball ins Tor zu nageln, Forchheim konnte den
Abstand nicht verkürzen (2:5; 3:6; 5:8). Die vergebenen Siebenmeter oder
auch vertane hundertprozentige Chancen durch einen Gegenstoß brachten
die HClerinnen immer mehr ins Hintertreffen (5:9). Doch wie man die
Mädels aus Forchheim kennt, geben sie sich nicht auf und lassen nicht
die Köpfe hängen. Der HC verkürzte auf 7:9. Amberg roch seine Chance in
diesem Spiel, gab auch nicht auf und legte wieder zwei Tore drauf
(7:11). Die Damen von Thomas Ihrke kämpften weiter und verkürzten wieder
auf 10:11. Forchheim hatte den Ausgleich schon fast in der Tasche, als
sich wieder die Torhüterin aus Amberg auszeichnete, stattdessen netzte
Amberg ein (10:12). Bis zur Halbzeitpause konnten die Forchheimerinnen
wieder auf ein Tor herankommen (12:13). Die Pausenansprache von Coach
Ihrke fiel knapp aus, nach wenigen Minuten war die Aufgabe klar, Amberg
ist schlagbar, wenn der HC Forchheim konzentriert in der Abwehr steht
und im Spiel nach vorne weniger Fehler fabriziert. Die HC-Damen
beendeten mit einem Torerfolg den ersten Angriff der zweiten Hälfte,
schafften es aber nicht, den Gästeangriff zu unterbinden (13:14). Erneut
gelang dem HC der Ausgleich und im Anschluss wieder die Führung für
Amberg. Fehler schlichen sich wieder in das Forchheimer Spiel, sowohl im
Angriff als auch in der Abwehr, Amberg baute die Führung wieder aus
(15:17; 15:19). Ihrke zog die Auszeit, um seinen Damen erneut die
Anweisungen, defensiv zu stehen und im Angriff Tempo zu machen, zu
geben. Vier Tore der HClerinnen in Folge brachten den Ausgleich, hinzu
kam, dass nun die HC-Defensive endlich kompakt stand und Torfrau Katha
Heid ein ums andere Mal parieren konnte. Die Gäste gaben sich noch nicht
geschlagen und erreichten wenige Minuten vor Spielende wieder eine
zwei-Tore-Führung (20:22). Doch Forchheim war nun im Flow, legte drei
Tore nach und schaffte die langersehnte Führung (23:22). Der Gast glich
nochmal aus, aber der HC war in der Offensive nun nicht mehr zu stoppen
(24:23). Als dann auch noch Katha Heid den Wurf der Amberger über die
Forchheimer Abwehr halten konnte, war der Sack schon fast zu. Im
Anschluss an die Parade lud Amberg durch eine offensive Manndeckung die
Forchheimer ein, 25:23 in Führung zu gehen. Der letzte Angriff der Gäste
blieb erfolglos, sodass Forchheim in der zweite Welle noch einmal
einnetzen konnte (26:23). Der Tabellenführer konnte die Begegnung für
sich entscheiden, auch wenn er in vielen Phasen des Spiels nicht
überzeugen konnte. Jedoch zeichnet eine Spitzenmannschaft aus, dass sie
nie aufgibt und sie es immer wieder schafft, sich auf ihre Stärken zu
besinnen. Nächste Woche kann der HC dies beim Derby gegen den SV
Buckenhofen unter Beweis stellen. Es Spielten: Heid; H. Nemeth (4),
Vesely (2/2), Sokol, Gößwein (1), Walz, Molls (7/3), Dachwald, Kieser
(4), Irnstorfer (2), Kohnen (4), Sauer (2)
lv
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