Spielgemeinschaft bei der weiblichen B-Jugend startet
vielversprechend
Natürlich war es wieder eine lange
Zeit, die die HC-Verantwortlichen an den beiden Tagen in den beiden
Gymnasium-Hallen verbrachten, aber das zweitägige Mammutturnier stellte
sie durchwegs zufrieden und kann wieder als „Jugend-Highlight“ eines
facettenreichen HC-Jahres bezeichnet werden. Das schon traditionelle
HC-Jugendvorbereitungsturnier hatte wieder etliche Gastvereine anlocken
können, die aus ganz Bayern nach Forchheim kamen, z. B. aus Regensburg,
Bayreuth, Coburg und sogar Würm in der Nähe von München. Insgesamt
fanden sich knapp 40 Teams ein. Die fühlten sich sichtlich wohl, es gab
viel Lob für das reichhaltige Catering, den runden Ablauf des Events und
die transparenten Informationen im Vorfeld. Handball wurde auch
gespielt, aber nahezu allen teilnehmenden Mannschaften war klar, dass es
bei den insgesamt 64 Turnierspielen um die „goldene Ananas“ ging, dass
das Einspielen, das Sich-Kennenlernen, das Ausprobieren von taktischen
Elementen (bei den „Großen“) absolute Priorität hatte und nicht das
Siegen um jeden Preis. Und Spaß hatten alle, man sah viele freundliche
Gesichter und freundschaftlichen Begegnungen auf und außerhalb der
Spielfelder.
Am Samstag waren die D-Jugendlichen (10-12 Jahre)
und die B-Jugendteams (14-16 Jahre) am Start. HC Erlangen und der
MTV Stadeln waren bei der männlichen D-Jugend die spielstärksten Teams,
die HC-Jungs holten sich einen beachtlichen 2. Platz in ihrer
Fünfergruppe. Die neu formierte weibliche D-Jugend der Gastgeber glänzte
bei ihren ersten Spielen in dieser Zusammensetzung vor allem noch durch
die große Anzahl der Spielerinnen, Teams wie die Siegermannschaft vom SV
Puschendorf waren spielerisch verständlicherweise schon ein wenig
weiter. Gut in Schwung zeigte sich dagegen bereits die männliche
B-Jugend des HC. Sie ließ dem MTV Stadeln knapp den Turniersieg und
konnte den HC Bamberg hinter sich lassen. Nur zwei Teams hatten sich
aufgrund des früh beginnenden Winter-Rundenstarts bei der weiblichen
B-Jugend gefunden, aber dennoch gab es hier ein viel beachtetes Novum:
Denn „aus der Not eine Tugend gemacht“ haben die Verantwortlichen des HC
Forchheim, SC Eltersdorf und der HSG Erlangen/Niederlindach, indem sie
ihre B-Juniorinnen gemeinsam in einer Mannschaft an den Start der
kommenden Handballsaison schicken werden. Der Kader umfasst 16
Spielerinnen und ist gespickt mit vielen Talenten, die ohne diese
Zusammenarbeit der drei befreundeten Vereine keinerlei Spielmöglichkeit
hätten. Der erste gemeinsame Auftritt im Rahmen des HC-Turniers gegen
die Spvgg Diepersdorf war überaus geglückt, die Zusammenarbeit des
Trainergespannes Robin Schmieding/Stefan Endrizzi war gelungen und die
beiden Spiele waren absolut ausgeglichen. Am Ende stand ein
Unentschieden und eine knappe Niederlage, was für die nähere Zukunft
einiges erhoffen lässt.
Der Sonntag begann mit Turnieren der
weiblichen und männlichen C-Jugend (12-14 Jahre). Während sich die
HC-Jungs – auch verletzungsbedingt – als gute Gastgeber präsentierten
und allen Gästeteams den Vortritt ließen (Sieger: HSG Würm Mitte),
verloren die Mädels von Stefan Endrizzi nur knapp gegen die
Turniersieger von der HG Eckental. Viel versprechend dann der Auftritt
der männlichen A-Jugend, die ihre Spiele gegen die Gästeteams aus
Stadeln und Coburg für sich entscheiden konnten. Und dann war zum
Abschluss des Wochenendes „Gewusel“ angesagt in den beiden
Gymnasium-Hallen: Insgesamt acht – teilweise gemischte-
E-Jugend-Mannschaften (8-10 Jahre) waren am Start, davon stellte der
gastgebende HC alleine drei! Da gab es Gästeteam, die schon erfahrener
waren, und solche, die noch auf den ersten Sieg warten und auch bei den
Forchheimern machten Kinder ihr erstes Spiel oder trafen das erste Mal
ins Netz. Gewonnen haben in dieser Altersgruppe alle, egal, ob Sie aus
Eckental, Bayreuth, Niederlindach, Sulzbach, Berg oder Forchheim kamen.
Auch anderweitig war viel Einsatz und Engagement vonnöten und die
HC-Familie packte tatkräftig mit an: Jugendspieler saßen am Kampfgericht
oder leiteten die Begegnungen, eine große Anzahl von Eltern versorgte
Zuschauer und Spieler in der Kaffeebude mit den nötigen Erfrischungen.
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