Auch in diesem Jahr feierten alle Jugendmannschaften des HC
Forchheim gemeinsam die Vorweihnachtszeit. Wie auch im Vorjahr, in dem
ein „HC-Poetry-Slam“ der Höhepunkt der Veranstaltung war, verabredete
man sich im Jungen Theater, um ein paar Stunden zusammen zu verbringen.
Diesmal aber entschieden sich die Organisatoren gemeinsam mit allen
Trainern und nach Absprache mit den jungen HandballerInnen für das
Motto „Ja, wir schaffen was“. Die soziale Verantwortung des
Vereins sollte im Vordergrund stehen. Man wollte einen Moment der
Besinnlichkeit schaffen, indem man an Menschen dachte, denen es gerade
nicht so gut geht wie uns hierzulande. Deren Probleme nicht bei Sieg
oder Niederlage, bei Trainingsanwesenheit trotz Stress in der Schule,
bei Auseinandersetzungen über die Farbe der Trikots oder ähnlichem
liegen. In Zeiten, in denen so viel politisch diskutiert und so
viel in der Öffentlichkeit beklagt wird, schien gerade jetzt die Zeit
eines „Sich Besinnens auf das wirklich Wichtige“ vonnöten. Einmal
mehr sich daran erinnern und schätzen, welch ein Glück uns beschert
wurde hier leben zu dürfen. Schnell war auch klar, dass man
Menschen vor Ort helfen wollte. Es bot sich an die momentane
Erstaufnahmeeinrichtung „Untere Kellerstraße“ für Flüchtlinge in
Forchheim zu unterstützen. Die Ehrenamtlichen dort vor Ort hatten
einen Flyer entworfen, in dem man um die Unterstützung durch das Packen
von Hygieneboxen bat. Damit war schnell geklärt, dass man dies im
Rahmen der diesjährigen Feier in Angriff nehmen wollte. Für die
„Hygieneboxen“ entwarfen die Jugendlichen in Gruppen verschiedene
Motive und malten diese auf Stofftaschen. Hier ließen sich auch die
Trainer und Betreuer von der Begeisterung anstecken und beteiligten
sich an den Entwürfen. (An dieser Stelle vielen Dank für die kostenlose
Bereitstellung der Stoffmalfarben durch die Firma Kreul) Um die 50
Taschen waren am Ende des Abends befüllt mit Hygieneartikeln, die bei
der Ankunft der Flüchtlinge am nötigsten gebraucht wurden. Gestiftet
wurden diese von den Eltern. Die Bereitschaft hierzu war überwältigend.
Nach Beendigung dieser Aktion, wurde nach einem ordentlichen
„Pizza-Gelage“ miteinander gesungen und man bewunderte sich gegenseitig
bei der einen oder anderen „Karaoke“-Darbietung. Unser Dank
geht an unsere Eltern, die durch ihre großzügigen Spenden diese Aktion
für die Asylsuchenden ermöglicht haben. Insgesamt konnten wir
Hygiene-„boxen“ im Wert von mehr als 1000 Euro übergeben.
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