Herren I - Spielbericht

HC Sulzbach-Rosenberg - HC Forchheim 29:24

Niederlage beim Absteiger aus der Bayernliga - Forchheim zahlt erneut Lehrgeld

Bayernliga-Absteiger gegen Landesliga-Aufsteiger, so lautetet die Überschrift des vierten Spieltags für den HC Forchheim. Nach der unnötigen Niederlage daheim gegen Cham wollten es die Flippers beim HC Sulzbach diesmal besser machen. Der Gastgeber mit seinem vierten Heimspiel in Folge hatte zuletzt knapp gegen den starken Aufsteiger aus Stadeln verloren und brannte entsprechend darauf, sich dafür an dem nächsten Aufsteiger schadlos zu halten. Trainer Samel konnte wieder auf eine voll besetzte Bank bauen, auf der aber der seit dem Spiel gegen Ingolstadt verletzte Jakob Sekolec fehlte. Dafür stand erstmals seit dem Pokalspiel Tobias Radina auf der Platte. Die Flippers begannen konzentriert. Die Abwehr agierte beweglich und erfolgreich, und dahinter stand mit Matthias Müller ein hochmotivierter Torwart, der in Sulzbach handballerisch aufgewachsen ist. Seinem Gegenüber Moritz Marx flogen dagegen in der Anfangsphase reihenweise die Bälle der Forchheimer Angreifer um die Ohren. Zum Missfallen des Publikums lagen die Gäste in der 14. Minute mit 5:9 vorn. Sulzbach wechselte den Torwart und fortan machte Maximilian Lotter dem Aufsteiger das Leben zunehmend schwerer. In der 25. Minute kippte das Spiel dann zu Gunsten der Sulzbacher. Forchheim, unter dem Druck der Sulzbacher Aufholjagd, kassierte die erste Strafzeit. Die Oberpfälzer setzten ihren Lauf fort und nutzten die Überzahlsituation konsequent zur 14:12 Führung. Zusätzlich kassierte Forchheim eine weitere, eher diskussionswürdige Strafzeit. Trainer Samel nahm jetzt die Auszeit, um wieder Ruhe in die Mannschaft zu bringen. Danach aber erfolgte der Anpfiff, obwohl noch nicht alle Spieler wieder das Feld verlassen hatten, was die Schiedsrichter mit einer weiteren Strafzeit ahndeten. Die Sulzbacher nutzten auch diesen Vorteil der doppelten Überzahl mit all ihrer Routine zum 16:12. Wieder vollzählig gelang es den Gästen nach über acht torlosen Minuten den 7:0-Lauf zu unterbrechen und zum Halbzeitstand von 16:14 zu verkürzen.
Die Halbzeitansprache des Trainers verfehlte ihre Wirkung zunächst nicht. Forchheim gelang es bis zur 41. Minute (19:19), das Spiel offen zu halten. Erneut war es eine Zeitstrafe, die den Gastgebern die Führung ermöglichte (44. Minute 23:19). Beide Mannschaften haderten im gesamten Spielverlauf heftig mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. Das junge Forchheimer Team kam damit aber weniger gut klar als die erfahrenen Sulzbacher. Wobei die Forchheimer ihren Nachteil auch im Spielprotokoll wiederfanden (7m Strafwürfe: Forchheim 2, Sulzbach 6; Strafzeiten: Forchheim 7 x 2, Sulzbach 2 x 2, die letzte zwei Sekunden vor Abpfiff). In der aufgeheizten Atmosphäre zeigten die Flippers jetzt zunehmend Nerven, was sich nicht zuletzt in den vielen vergebenen freien Würfen sowie unnötigen Ballverlusten widerspiegelte. Die Sulzbacher nahmen diese Gastgeschenke gerne an und verwalteten in der letzten Viertelstunde die Führung erfolgreich bis zum Abpfiff beim Stand von 29:24.
Der jungen Forchheimer Mannschaft blieb erneut nur die bittere Erkenntnis, dass sie zwar auf Landesliganiveau spielen kann, aber (noch) nicht abgebrüht genug ist, sich dafür auch mit Punkten zu belohnen. "Wir haben in der ersten zwanzig Minuten unser Konzept sehr erfolgreich umgesetzt, auch in die zweite Halbzeit sind wir ganz gut gestartet. Aber wir müssen weiter an der Chancenverwertung arbeiten. Die verschenkten, einfachen Tore schmerzen doppelt, weil das auch zu Lasten der Konzentration in der Abwehr geht. In Sulzbach kann man verlieren, aber es ist bitter, wenn man sich den Spielverlauf anschaut und weiß, dass mehr drin gewesen wäre," so das Fazit von Trainer Samel unmittelbar nach dem Abpfiff.
Schon am kommenden Samstag hat die Mannschaft in eigener Halle die Chance, ihr Punktekonto aufzubessern. Aber auch dann wartet mit dem TV Münchberg ein landesligaerfahrener Gegner auf den HC.

HC Forchheim: Matthias Müller, Clemens Rein; Julius Sitzmann (2), Nic Neumann (2), Andi Mückusch (3), Christian Regelmann, Colm Thiel (2), Kilian Kiesel, Hendrik Epp (1), Felix Engel, Tobias Radina (7/2), Stefan Bauer (6), Joachim Kist (1), Christian Fürch. te

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